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Worum geht es hier

In früheren Zeiten, als Schottland noch eigenständig und von Clans beherrscht war, da war die schottische Dudelsackmusik noch eine ganz andere als die, die wir heute kennen. Auch gab es noch keine Pipe-Bands, die Pipes wurden solo gespielt und der Piper war normalerweise ein "Angestellter" des Clan-Chiefs. Er hatte eine besondere und wichtige Rolle innerhalb des Clans. Vorzugsweise spielte der Piper zur Unterhaltung des Chiefs, doch wurde zu Festen auch Tanzmusik von ihm gespielt. Die Tradition des persönlichen Pipers hat sich in einigen Kreisen bis heute gehalten. Z. B. Königin Elisabeth II., sie wird auf Grund der von ihr bewahrten Tradition jeden Morgen durch einen Dudelsackspieler geweckt.

In späteren Jahren, als die Kriege und die Kriegsführung durch den Einfluss der Engländer geprägt und moderner wurden, veränderte sich auch die Rolle der Piper mit ihren Instrumenten. Die englischen Heere wurden von Flötenspielern und Trommlern begleitet und unterstützt. Als nach der Unterwerfung Schottlands auch schottische Heere aufgestellt wurden, wurde die Flötenspieler durch einen Piper ersetzt. Erst ab dieser Zeit wurden die Pipes und die Drums zusammengeführt. Da die Militärs mit ihren Heeren über viele Jahrzehnte im Auftrag des Königs die angrenzenden Länder wie auch Schottland beherrschten und sie ein hohes gesellschaftliches Ansehen genossen, spielten sie in der gehobenen Gesellschaft eine immer wichtigere Rolle. Mit dieser Rolle bekam auch die Militärmusik eine immer wichtigere Stellung, was in den schottischen Regimentern "Pipes and Drums" bedeutete. Die ersten PipesBands gründeten sich also innerhalb der Militärs, wo sie auch heute noch ein fester Bestandteil sind. Nach diesem Vorbild gründeten sich dann auch zivile Bands, die in ihrer Art und Musik an den militärischen Bands angelehnt sind und unser heutiges Bild vom schottischen Piping and Drumming geprägt haben.

Wir sind ein lockerer Verbund von Leuten die Spaß am Spielen des schottischen Dudelsacks und an der schottischen Musik haben.

Als Mittelpunkt für unsere Aktivitäten haben wir Langelsheim bei Goslar gewählt, wo uns Räumlichkeiten zum Üben zur Verfügung stehen.

Zum Ausbau unserer derzeitigen Aktivitäten, üben und Pipen mit Spaß, nehmen wir gerne Interessente in unseren Kreis auf. Dabei ist es egal, ob Ihr schon spielen könnt oder Ihr es erst erlernen wollt. Bei Interesse meldet Euch bitte über das Kontaktformular.

Weitere Informationen findet Ihr unter "Pipen erlernen / Unterricht".

Der schottische Dudelsack, the Great Highland Bagpipes
Bei dem Wort Dudelsack denkt fast jeder erst einmal an den schottischen Dudelsack. Der Dudelsack im Allgemeinen ist jedoch ein viel älteres Instrument und in vielen Kulturen sowie in den verschiedensten Formen und Größen verbreitet.
Der schottische Dudelsack ist jedoch sicherlich der bekannteste und durch seinen durchdringenden Klang unverwechselbar.

Die Great Highland Bagpipes haben vier Pfeifen, drei sogenannte Bordune, davon einen Bass und zwei Tenöre, sowie eine Melodiepfeife, den Chanter. Der Tonumfang des Chanters umfasst 9 Töne ohne Halbtöne mit einer halboffenen Griffweise. Die Zentralbohrung des Chanters ist konisch angelegt, von ca. 5mm bis zu ca. 20mm Durchmesser, was seine enorme Lautstärke von ungefähr 104dB ausmacht.
Unter Pipern werden die Great Highland Bagpipes auch kurz "die Pipes" genannt.

Das Besondere der Great Highland Bagpipes und wie man sie lernt zu spielen.
Eine der großen Besonderheiten eines Dudelsacks ist unter anderem der Dauerton, den das Instrument über die gesamte Spielzeit erzeugt. Der entsteht dadurch, Pfeifen ständig über den aufgeblasenen Sack mit Luft versorgt werden. Anders als z. B. bei Flöten, die direkt geblasen werden, wodurch ein Stoppen der Luftzufuhr möglich ist.

  • Dieses bringt weitere Besonderheiten anderen Blasinstrumenten gengenüber mit sich:
    Eine davon ist, dass die Luftversorgung unabhängig von der gespielten Melodie erfolgt. Das bedeutet: Es wird immer dann Luft in dem Sack gepustet, wenn der benötigte Spieldruck nachlässt, unabhängig von der Melodie. Das getrennte Aufpusten des Sacks und das davon unabhängige Spielen auf dem Chanter (Melodiepfeife) stellt für den Spieler eine besondere Herausforderung an Koordination dar.
  • Dadurch, dass ein ständiger Ton ohne Unterbrechung erzeugt wird, können keine zwei Töne gleicher Höhe direkt hintereinander gespielt werden, ohne dass dadurch die Tonlänge akustisch und somit die Melodie verfälscht wird. Doch was macht man, wenn in der zu spielenden Melodie Töne gleicher Höhe direkt hintereinander gespielt werden müssen? Die Lösung liegt in einem ganz kurzen Ton einer anderen Höhe. Dieser wird an der Stelle, wo der erste Ton endet und der zweite beginnt eingefügt, wodurch beide Töne voneinander getrennt werden. Einen solchen kurzen Ton nennt man Gracenote. Nun habe die Schotten aus dieser Not offenbar eine Art von Tugend gemacht, indem sie eine Vielzahl von Gracenotes als Verzierung in ihre Stücke eingebaut haben.
    Sie beließen es jedoch nicht immer nur bei einem Ton, nein, sie entwickelten Gracenotes mit ganzen Clustern von Tönen. Diese Gracnotes (Verzierungsnoten) fordern ein hohes Maß an Fingerfertigkeit, und machen das Spielen sehr anspruchsvoll, sind aber auch interessant beim Zuhören. Gracenotes sind beim Spielen des schottischen Dudelsacksack so etwas wie das das Salz in der Suppe und machen trotz des hohen spielerischen Anspruchs bald sehr viel Spaß.

Dieses sind Dinge, die den schottischen Dudelsack so besonders machen, man muss sie nicht sofort und alle auf einmal erlernen. Nein, man kann es Stück für Stück tun, was viel Raum für Erfolgserlebnisse gibt.
Damit die einzelnen Schritte intensiv und erfolgreich geübt werden können, gibt es ein spezielles Übungsinstrument, den Practice Chanter.

Der Practice Chanter ist eine Übungsflöte, die direkt mit dem Mund geblasen wird. Sie wird genauso gegriffen und gespielt wie der Chanter am Dudelsack selbst. Da der Practice Chanter direkt geblasen wird, ohne dem Sack und den großen Pfeifen (Drones), kann man sich ganz auf das Üben der einzelnen Noten konzentrieren. Hinzu kommt, dass der Practice Chanter recht leise ist und so kann man fast überall üben. Er ist so das ideale Übungsinstrument und bestens dafür geeignet die Basics des Spielens und die Gracenotes sowie ganze Stücke (Tunes) zu erlernen.

Sind die Basics erlernt und die ersten Stücke auf dem Practice Chanter geschafft, so kann man sich dem eigentlichen Instrument widmen. Jeder Piper übt und erlernt also seine Tunes immer zuerst auf dem Practice Chanter und geht dann damit auf die Pipes. Frei nach dem Motto: Mit dem Practice Chanter in die Finger und von den Fingern auf die Pipes, denn beim schottischen Dudelsack gilt es, alles Tunes auswendig spielen zu können.

Der Practice Chanter

Zum Erlernen der schottischen Pipes ist der Practice Chanter unerlässlich. Er hat die gleiche Griffweise wie die Pipes selbst, was den Umstieg hin zum eigentlichen Instrument wesentlich vereinfacht.
Den Practice Chanter gibt es in verschiedenen Ausführungen, kurze und lange, welche aus Kunststoff oder Holz. Heute sind die langen die gebräuchlichsten, da sie annähernd den gleichen Lochabstand wie der Chanter der Pipes haben. Wie bei dem Dudelsack selbst, wird der Ton auch beim Practice Chanter mit einem Doppelrohrblatt erzeugt, welches jedoch im Gegensatz zum Pipe-Chanter normalerweise aus Kunststoff besteht. Da es beim Practice Chanter keinen Sack gibt, befindet sich das Rohrblatt hier in einer sogenannten Windkapsel.
Im Gegensatz zum Dudelsack ist der Practice Chanter recht leise, benötigt wenig Pflege und Puste. Dadurch ist er nicht nur das nötige, sondern auch das ideale Übungsinstrument. Er ist der ständige Begleiter des Pipers, mit dem jeder neue Tune erlernt wird.

Die Scottish Smallpipes
Man könnte sie auch die kleine Schwester der Great Highland Bagpipes nennen.
Wie der Name des Instruments schon sagt, sind die Smallpipes recht klein und auch leiser. Sie haben einen schönen, warmen Klang und bieten so besonders in geschlossenen Räumen eine angenehme Alternative zu den Great Highland Bagpipes. Durch ihre geringere Lautstärke ist auch das Zusammenspiel mit anderen Instrumenten wie Fiddle oder Gitarre problemlos möglich.
Die Scmallpipes gibt es in verschiedenen Versionen, traditionell mit einem Blasebalg unter dem rechten Arm oder auch mundgeblasen. Es gibt sie in den Tonarten A als auch in E.
Da die Smallpipes die selbe Griffweise wir die Great Highland Bagpipes haben, muss sich der Piper nicht umstellen, was das Instrument auch zu einem beliebten Übungsinstrument für Piper macht.
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Mir Spaß und Freude Bagpipes lernen

Die wichtigsten Hinweise und Regeln zu erst:
Wer mit dem Pipen anfangen und es erlernen will, der sollte dieses nicht alleine tun, sondern sich unbedingt von einem erfahrenen Instructor begleiten lassen. Autodidaktische Versuche sind zwar möglich, doch eigentlich zu 100% zum Scheitern verurteilt.

Warum ist das so? Der schottische Dudelsack hat viele Besonderheiten, was ihn zu einem viel anspruchsvolleren Instrument macht als man denkt. Hier sei nur eine der Besonderheiten des Dudelsackspielens erwähnt. Andere sind bereits im Abschnitt "Instrumente" beschrieben worden. Dadurch, dass der Chanter (Spielpfeife) ständig mit einem gleichbleibenden Druck an Spielluft aus dem Sack versorgt wird, ist es nicht, wie bei anderen Bassinstrumenten möglich, die Betonung einzelner Noten oder des Taktes über stärkeres Anblasen oder gar das Absetzen des Luststroms zu erreichen. Hierfür z. B. gibt es andere Methoden und Techniken, bei denen es aber wichtig ist, sie sauber vermittelt zu bekommen. Ein Tune (Musikstück) soll sich doch nett anhören und nicht wie "einfach runtergeleiert".

In Internet findet man viele Anleitungen und bei YouTube sogar massig viele Lehrvideos. Was diesen Hilfsmitteln jedoch fehlt, das ist das Feedback des Instructors. Als Anfänger hört man noch nicht, ob etwas falsch ist, selbst wenn es nur etwas daneben ist. Ein Feedback und eine Korrektur gibt es nun mal nur von einem Instructor. Auch ist es für den Anfänger gar nicht zu unterscheiden, ob eine Anleitung oder ein Video gut oder schlecht ist.
Haben sich erst einmal Fehler eingeschlichen , so sind sie nur mit hohem Zeit- und Energieaufwand auszumerzen oder bleiben für immer.
Gelernt und geübt wird mit dem Practice Chanter, der vom Spielen her gleich dem Chanter des großen Dudelsacks ist und der einen ein Piperleben lang begleitet.


Möchtest Du die Great Highland Bagpipes zu spielen erlernen, so melde dich bei uns.
 

Braucht man bestimmt Voraussetzungen?
Nicht wirklich. Etwas musikalisches Talent ist immer eine gute Voraussetzung, um das Spielen eines Instruments zu erlernen und total unmusikalisch ist eigentlich keiner , auch wenn das viele von sich behaupten.

Wie sieht es mit dem Alter aus? Dudelsack erlernen kann eigentlich jeder, vom Kind bis zum Erwachsenen. Auch hier gilt fast die Regel: Je jünger desto besser. Ein ideales Einstiegsalter bei Kindern ist 8 bis 10 Jahre.

Eine Voraussetzung sollten Anfänger jedoch auf jeden Fall mitbringen: Ausdauer und Geduld, da zum Spielen des Instruments viel Üben erforderlich ist und es lange dauert bis man es einigermaßen kann.
Die wichtigste Voraussetzung jedoch sollte der Spaß an der Sache sein.


Was hat man zu erwarten, wenn man sich ernsthaft überlegt die Pipes spielen zu wollen?
Ein nicht zu unterschätzender Zeitaufwand. Ja, viele Stunden des Übens. Man kommt nicht weiter, wenn man den Practice Chanter nur einmal in der Woche an einem Übungsabend mit einem Instructor in die Hand nimmt. Es geht wirklich nur mit viel Üben, auch und besonders zu Hause. Oft wird es Situationen geben, in den man denkt: es geht ja gar nicht weiter. Da muss man einfach durch und man kommt durch.  Aber auch das geht leichter mit einem Intructor oder gar in einer Gemeinschaft von Pipern. Die Mühe lohnt sich auf jeden Fall, denn es ist ein besonderes Instrument.

Wie sieht die finanzielle Seite aus? Kann ich mir solch ein Hobby leisten?
So teuer wie sich manch einer denkt, ist dieses Hobby gar nicht; besonders nicht in der Anfangszeit. Für den Anfänger reicht reicht ein Practice Chanter, der in einer einigermaßen guten Qualität bereits für ca. 50,- € zu haben ist. Mit diesem beschäftigt man sich sowieso erst einmal viel Stunden, Tage, Wochen und Monate. Wenn es dann soweit ist, dass der Dudelsack gekauft werden kann, so hat man die Qual der Wahl. Bei einem Dudelsack kommt es nicht auf das Äußere an, das ist alles nur Optik und lässt ihn nicht besser klingen. Gescheite Pipes eines renommierten Herstellers kann man bereits ab 800€ bekommen. Was man auf keinen Fall machen sollte, sich einen "schottischen Dudelsack" über ebay kaufen. Dieses gilt ebenso für den Practice Chanter, da diese zu fast 100% aus pakistanischer Billigproduktion stammen und nicht aus Schottland kommen. Sie sind in ihrer Qualität nicht hochwertig und genügen nicht den hohen, schottischen Ansprüchen. Wenn man mit der Pipes beginnt, wird man ohnehin vor einem scheinbar riesigen Berg von unlösbaren Problemen stehen. Ein minderwertiges Instrument, welches sich von Hause aus schon schlecht anhört, wird den Frust noch erhöhen und den Spaß und die Motivation verderben. Von dem sinnlos ausgegebenen Geld ganz zu schweigen.
So wird dir auch bei der Auswahl des richtigen Instruments ein Instructor die richtigen Tipps geben können.

Wie sieht es mit Kilt und Uniform aus?
Grundsätzlich gesehen sind diese zum Spielen und Erlernen nicht erforderlich, da auch hiervon weder der Klang der  Pipes noch die Fingertechnik oder der Spieldruck besser werden. . Später, wenn man pipen kann und es zu Auftritten kommt, dann kann man über die Anschaffung nachdenken. Aber auch hier gilt der Hinweis mit den ebay-Angeboten. In der Regel werden auch in diesem Bereich nur Dinge angeboten, die allenfalls und eigentlich noch nicht einmal als Karnevalskostüm taugen. Auch darf nicht vergessen werden, dass ein Kilt im Regelfall individuell angemessen wird und erst dann seinen Träger gut aussehen lässt.

 

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schottisches Piping und Drumming
(Langelsheim)

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Da die Setupprogramme für Bagpipe und den Bagpipe Player von keinem allgemein bekannten Hersteller stammen, kann es sein, dass die Installation vom Windows 10 Defender geblockt werrden. Leider ist Microsoft da manchmal etwas übereifrig und dann muss man die Installation explizit zulassen. Dazu im Defenderfenster auf "Weitere Informationen" gehen und "Trotzdem ausführen" auswählen.
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